Berufsbild und Perspektiven
Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Mechatronik stellen ein Bindeglied zwischen Elektro- und Metalltechnik dar und sind in der Lage, komplexe technische Anlagen mit mechanischen und elektronischen Komponenten zu verstehen, zu modifizieren und instand zu halten. Dadurch sind sie vielseitige Expertinnen und Experten für den Bereich Service und Dienstleistung, die ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit und Problemlösefähigkeit besitzen müssen. Die zielorientierte Arbeit im Team unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Gesichtspunkte sind für sie selbstverständlich. Handwerk, Industrie, Planungsbüros, Dienstleister o. ä. sind hierbei die potentiellen Arbeitgeber. Mit dem zusätzlichen Erwerb der Ausbildereignung ist auch eine Tätigkeit in der beruflichen Ausbildung denkbar.
Qualifizierungsschwerpunkte
Schwerpunkte der Ausbildung liegen neben der Vermittlung der benötigten fachlichen Qualifikationen vor allem in den Bereichen Projektmanagement und Kommunikation. Neben der Auseinandersetzung mit Projektplanungswerkzeugen wird ein besonderer Wert auf Präsentationstechniken gelegt, die im Rahmen der drei durchzuführenden Projekte inklusive Abschlusspräsentationen direkt angewendet werden. Ein besonderer fachlicher Schwerpunkt liegt im Bereich Robotertechnik. In unserem Labor wird u. a. die Programmierung von kollaborativen Robotern zur Prozessoptimierung und -automatisierung erlernt. Dafür werden bestehende Prozesse analysiert, überplant und durch die Anwendung von Roboter- und Automatisierungstechnik neu gestaltet.
Unterrichtsgestaltung
Praxisorientierung steht im Vordergrund der Unterrichtsgestaltung, die durch die enge Verknüpfung mit theoretischen Hintergründen gefestigt wird. Grundlage für die Ausbildung sind Lernfelder, die Fächerstrukturen vermeiden und das Lernen an realen Arbeitsprozessen orientieren. Das Lehrkräfteteam organisiert dabei die Lernsituationen in enger Absprache, so dass ein kontinuierliches Lernen auch über längere Projektzeiträume gewährleistet wird. Die Unterrichtsarbeit wird grundsätzlich durch den Einsatz moderner Methoden und Medien gestützt.
Der Unterricht dieser Teilzeitfortbildung findet über einen Zeitraum von zwei Jahren und 11 Monaten in der Regel freitags und samstags (außerhalb der Schulferien) statt, darüber hinaus sind drei selbständig durchzuführende Projekte wesentlicher Bestandteil der Fortbildung.